Over the river.

21.06.2022

Ein britischer LVT-4 "Water Buffalo" vor der Schlacht an der Scheldemündung. (Belgien 1944)


LVT-4

Der ausschließlich von FMC konstruierte LVT-4 (Landing Vehicle Tracked) stellte eine Verbesserung des Vorgängermodells LVT-2 dar. Im Gegensatz zu diesem wurde der Motor hinter der Fahrerkabine installiert, wodurch der Frachtraum vergrößert und der Einbau einer dringlichst geforderten Heckrampe ermöglicht wurde. Die Laderampe wog samt den nötigen Verstärkungen des hinteren Rumpfes und der manuell bedienten Seilwinde zum Öffnen und Schließen der Rampe etwa 1,18 t. Dadurch sank die Fahrgeschwindigkeit des LVT-4 im Vergleich zu seinem Vorgänger auf festem Untergrund, während die Höchstgeschwindigkeit im Wasser annähernd gleich blieb. Trotz dieser zusätzlichen Belastung der Gesamtkonstruktion, die sich auf die gestiegene Gesamtmasse negativ niederschlug, konnte um bis zu 1,14 t mehr Ladegut transportiert werden. Der 2,4 × 3,8 m² (LVT-2: 2,4 × 3,3 m²) messende Frachtraumboden ermöglichte erstmals den Transport von kleinen Fahrzeugen wie eines Jeeps und sogar einer 10,5cm Haubitze. Zusätzlich konnten auf Kosten der Transportkapazität separate Panzerungen angebaut werden. So reduzierte sich die Nutzlast um bis zu 1,36 t, wenn die Panzerfront mit 13 mm und die beiden Seiten mit 6,4 mm starken Stahlplatten nachgerüstet wurden. Die Fahrerkabine besaß zwei Glasfenster und zwei Dachluken, die mit Periskopen versehen waren. Deren Panzerung wurde hauptsächlich durch 13 mm starke Panzerstahlplatten gewährleistet. Die Produktion begann im Dezember 1943, wodurch der LVT-4 zu spät für die Marshall-Insel-Kampagne kam, aber rechtzeitig für die Schlacht um die Marianen einsatzbereit wurde. Bis zum Ende der Fertigung noch vor dem Kriegsende 1945 verließen insgesamt 8351 LVT-4 die Werkshallen der Food Machinery Corp., Graham-Paige Motors Corp. und der St. Louis Car Company. Die US Army war mit 6083 Stück der Hauptabnehmer, gefolgt vom Marine Corps (1765) und den britischen Streitkräften (503). Der Buffalo IV genannte britische LVT-4 wurde mit einer 2cm Polsten-Schnellfeuerkanone ausgerüstet und kam vor allem bei der Schlacht an der Scheldemündung, Operation Plunder und an der Überquerung des italienischen Flusses Po zum Einsatz.

Gefechtsgewicht: 16,5t

Verdrängung: 12,5t

Panzerung: Bis 13mm

Besatzung: 6 + 24 Mann

Höchstgeschwindigkeit: Land 30km/h / Wasser 12km/h

Bewaffnung: 1 x 2cm MK, 2 x 12,7mm üsMG, 1 x 7,62mm MG



BSA M20

Die BSA (Birmingham Small Arms) M20 war ein mittleres geländegängiges Motorrad und zählte gemeinsam mit ihrer (stärkeren) Zwillingsschwester BSA M21 zu den meistgebauten britischen Motorrädern ihrer Zeit. Von 1936 an, wurden 126.000 Stück gefertigt. Sie blieben bis in die Sechzigerjahre im aktiven Dienst und sind auch heute noch auf vielen Oldtimertreffen zu finden.

Sie war als Einsitzer ausgelegt, besaß aber einen Notsitz für einen Mitfahrer und hatte ein Leergewicht von 180kg. Ihr 12 PS starker, 500 ccm, Einzylindermotor erlaubte ihr eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

Verwendet wurde die M 20 hauptsächlich von (Krad)Meldern und Militärpolizisten.

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